Untergetaucht – Verfolgte und ihre Helfer_innen in Friedenau

Untergetaucht – Verfolgte und ihre Helfer_innen in Friedenau

Gemeinschaftsprojekt der Friedenauer Gemeinschaftsschule mit der Gedenkstätte Stille Helden

In diesem Projekt geht es um den Widerstand gegen die Verfolgung von Jüdinnen und Juden* im Stadtteil Friedenau während des Nationalsozialismus 1933-1945.

Die Teilnehmer_innen beschäftigen sich zunächst mit der Frage: Was bedeutete es, in Berlin unterzutauchen? Im Mittelpunkt stehen dann die Erfahrungen einzelner Verfolgter und Helfer_innen aus Friedenau.

Betreut wird das Projekt von der Filmemacherin Marie Rolsholven, die einen Dokumentarfilm über die untergetauchte jüdische Familie Michalski gemacht hat (https://www.marie-rolshoven.com/work/dokumentarfilm/) und Dr. Christian Discher.

Die Jugendlichen arbeiten sich ins Thema ein, recherchieren zu den einzelnen Fallgeschichten, besuchen Orte des Geschehens in Friedenau und erarbeiten eine Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse und Eindrücke in Form von mit Tablets erstellten Filmsequenzen, Fotografie und Text.

Quellenangabe Foto: „Braun Engels Gestaltung, Ulm“

Unser Dank gilt den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte Stille Helden,  Frau Karoline Georg und Frau Dr. Andrea Heubach.

Podcasts und Kulturgeschichte: Berliner Leben im Biedermeier

Das Museum im Knoblauchhaus widmet sich dem Berliner Leben im Biedermeier.  Der ehemalige Wohnsitz der wohlhabenden Unternehmerfamilie Knoblauch zählt  zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern des 18. Jahrhunderts in Berlin.  In den originalgetreu rekonstruierten Wohnräumen geben Objekte und Dokumente Einblick in das Leben dieser Bürgerfamilie. Zugleich vermitteln sie Wissenswertes über Architektur, Wirtschaft, Kultur und das soziale Leben der Biedermeierzeit, einer Epoche zwischen dem Ende der napoleonischen Kriege 1815 und der Märzrevolution von 1848.

Das Projekt „Geschichte(n) auf die Ohren“ richtet sich an Schüler_innen der Sekundarstufe, die Podcasts zu kulturhistorischen Themen entwickeln möchten.

Wir danken Imke Küster recht herzlich für die Organisation und Durchführung des Projektes. Frau Küster hat unsere Schüler_innen in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand  bei der Umsetzung von unterschiedlichen Projekten begleitet.  Unser Dank gilt gleichermaßen Dr. Jan Mende, dem Kurator des Knoblauchhaus – Biedermeiermuseum.

Copyright Bild: 25_Schreibstube_Tobias Tanzyna Kopie

Lab2Venture goes green: Nachhaltiges Unternehmertum macht Schule

Wir danken dem Schülerforschungszentrum Berlin e. V. an der Lise-Meitner-Schule recht herzlich für die Teilnahme der Friedenauer Gemeinschaftsschule an dem Projekt Lab2Venture goes green: Nachhaltiges Unternehmertum macht Schule. 

Um das Verständnis für systematische Nachhaltigkeitszusammenhänge zu schärfen, erhalten die Schüler_innen zu Beginn des Projekts real zu bewältigende Forschungsaufträge. Auf dem Weg zur Ideenentwicklung zur Lösung von in unserer Gesellschaft bestehenden Problemlagen  erwerben sie Kompetenzen zur Nachhaltigkeitsbewertung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen , die sie für  ihre berufliche Orientierung nutzen können.

An verschiedenen Standorten Berlins bietet das SFZ Schüler_innen bei der Realisierung von Forschungsprojekten, der Vorbereitungen ihrer Prüfungen oder der Umsetzung anderer Ideen Unterstützung an.  Am 4.10.2017 hat das Schülerforschungszentrum Berlin e.V. eine Zweigstelle in den Räumlichkeiten des Schülerlabors für Elektrotechnik dEIn-Labor an der Technischen Universität Berlin eröffnet.

Dr. Christian Discher

Foto: Unukorno – Hans Carl von Carlowitz (1645-1714), Gedenktafel in Freiberg, geschaffen von Bertrand Freiesleben

Bildung trifft Entwicklung

Die Veranstaltungsreihe Bildung trifft Entwicklung behandelt Themen des globalen Lernens im Hinblick auf Nachhaltigkeit und wird durch  Referent_innen von Engagement Global: Bildung trifft Entwicklung betreut. Die Vorträge/Workshops werden jeweils zwei Wochen vor Beginn  in der Rubrik Kurse angekündigt.

Die Friedenauer Gemeinschaftsschule bedankt sich recht herzlich bei Engagement Global: Bildung trifft Entwicklung und  Marly Barry  für die professionelle Zusammenarbeit.

Dr. Christian Discher

Schabbat. Jede Woche ein Feiertag!

Workshop für Schüler_innen und Hortgruppen zum jüdischen Ruhetag

Der Workshop für Schüler_­innen aller Alters­stufen bietet Einblicke in jüdisches Leben und jüdische Traditionen heute – und zeigt, dass einzelne Jüdinnen*­Juden ihr Judentum ganz unterschiedlich verstehen.

Am Freitagabend beginnt nicht nur das Wochenende, sondern auch der Schabbat. Den Beginn dieses Ruhetages begehen viele im Kreis der Familie mit einem gemeinsamen Essen. Auf den festlich gedeckten Tisch gehören zwei Kerzen, Wein und zwei Hefezöpfe, sogenannte Challot.

Was mit diesem geflochtenen Brot geschieht, warum man am Samstagabend an einer Gewürzbüchse schnuppert, erfahren die Schüler*innen in der Ausstellung A wie Jüdisch. In 22 Buchstaben durch die Gegenwart.

In der Werkstattküche der Akademie backen wir anschließend gemeinsam Hefezöpfe nach einem traditionellen Rezept.

Besamim-Büchsen werden am Samstagabend mit duftenden Gewürzen gefüllt. Die Gestalt der Büchsen ist nicht vorgeschrieben, und so entwickelte sich ein außerordentlicher Formenreichtum.

(Text und Bild mit freundlicher Genehmigung durch das Jüdische Museum übernommen)

Paula J. Newman Pollachek: Hawdala-Besamim-Büchsen-Set; Jüdisches Museum Berlin