Das Haus der Religionen-Bühnenpräsentation im Abgeordnetenhaus

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar veranstaltet das Abgeordnetenhaus von Berlin seit 2002 jährlich das Jugendforum denk!mal.  In diesem  Jahr setzen unsere Schülerinnen und Schüler neben anderen Berliner Jugendlichen mit ihren Projekten ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung.

Bei der Beschäftigung mit den Weltreligionen in der Schule erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler inhaltliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede, besuchten eine christliche Kirche, eine Moschee und eine Synagoge, wobei sie von zwei Mitarbeitern der „Interreligious Peers“ begleitet wurden, die für Fragen zur Verfügung standen. Auf der Grundlage des erworbenen Wissens trugen die Kinder Fakten zusammen, konstruierten als Ausstellungsobjekt das aus Pappe bestehende „Haus der Religionen“ mit den ungefähren Maßen 1,20 m x 0,80 m x 1,00 m und dekorierten künstlerisch dessen Außenwände, gestalteten Banner mit Informationen zu den einzelnen Religionen, ihren Symbolen, den heiligen Schriften, Feiertagen und Ritualen. Die Aufschriften der auf dem Dach des Hauses angebrachten Wimpel verdeutlichen den Betrachtenden die für ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft notwendigen Eigenschaften.

Die Bühnenpräsentation

In dem fünfzehnminütigen Programm zum Thema Zeitzeugen werden die Kinder dem Publikum “Elfchen“ vortragen. Um ihren eigenen Kompositionen Ausdruck zu verleihen, führen sie pantomimisch eine Ausgrenzungsszene vor, die sie selbstständig mit den der Gruppe der Schlagidiophone zugehörigen Boomwhackers begleiten. Ihre vorbereiteten Vorträge, die die Entwicklung hin zur Machtergreifung der Nazis bis zur Vernichtung der Juden, die Rolle der Stillen Helden und die Bedeutung der Menschenrechte zum Gegenstand haben, runden die am Klavier begleitete Aufführung ab.

Aline Girard; Ulricke Modrack; Franziska Trittin; Dilek Zörner

& Dr. Christian Discher

Die Familie Michalski und ihre “Stillen Helden” – Ausstellung im Abgeordnetenhaus

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar veranstaltet das Abgeordnetenhaus von Berlin seit 2002 jährlich das Jugendforum denk!mal.  In diesem  Jahr setzen unsere Schülerinnen und Schüler neben anderen Berliner Jugendlichen mit ihren Projekten ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung.

An der Grund- und Sekundarstufe der Friedenauer Gemeinschaftsschule beschäftigten sich die an der Ausarbeitung der Ausstellung mitwirkenden Schülerinnen und Schüler mit dem Holocaust, den Stillen Helden, den Menschenrechtsdokumenten und den fünf Weltreligionen.

Bei der Auseinandersetzung mit den Menschenrechten lernten die Kinder insbesondere die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte, deren Ursprünge, Reichweite und Bedeutung kennen und erfuhren, dass es in der Geschichte immer wieder dazu kam, dass Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen Opfer von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt wurden. Am Beispiel der Juden, die historisch betrachtet seit zwei Jahrtausenden mit Abneigung, Hass und Ablehnung konfrontiert sind, setzten sie sich mit der konkreten Familiengeschichte des Holocaust-Überlebenden Franz Michalski auseinander, der mit seiner Familie im Alter von zehn Jahren vor der geplanten Deportation fliehen konnte. Hierbei erhielten die Kinder Einblicke in Situationen, welche die Familienangehörigen erleben mussten, lernten relevante Orte und die Rolle der für die Überlebensgeschichte bedeutsamen „Stillen Helden“ kennen. Deren Porträts, mit vertiefenden Informationen zu den Familienmitgliedern, werden die Schülerinnen und Schüler auf der Ausstellung präsentieren. Ein Auszug des Dokumentarfilms „Als die Gestapo an der Haustür klingelte – Die Familie Michalski und ihre Stillen Helden“ wird als weiterer Bestandteil der Ausstellung auf einem Laptop zu sehen sein.

Aline Girard; Ulricke Modrack; Franziska Trittin; Dilek Zörner

& Dr. Christian Discher

Für kleine Sprachforscher_innen: Plattdeutsch verstehen lohnt sich

Durch das Lesen plattdeutscher Texte sollen interessierte Schüler_innen ausgewählte Aspekte der deutschen Sprachgeschichte kennenlernen und verstehen, warum der Einsatz für den Schutz unserer Regionalsprachen notwendig ist. Der fakultativ wählbare Kurs bietet die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern unterschiedliche Regionen Deutschlands zu erkunden.  Bei der Verschriftlichung des Niederdeutschen werden die regionsspezifischen phonetischen Besonderheiten des Meckelbörger Platt berücksichtigt.

För de Kinner de Plattdüütsch reden wölen

De Kinner sölen Plattdüütsch lesen und ünnersöken. Se leernen den Unnerscheed der Sprooken in Düütschland kennen und sölen verstahn, dat we up Plattdütsch bi uns oppassen mööten – Wenn de Kinner und hör Oellern wölen, dann maken we ne Tuur.

We schnacken dat Meckelbörger Platt.

Dr. Christian Discher

Copyright: Fotografin Sonja Katrin Sancken.

Wie wollen wir leben?

In diesem Jahr kooperiert die Friedenauer Gemeinschaftsschule mit dem in der freien Jugendhilfe anerkannten Träger ufuq.de, der in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus aktiv tätig ist. Gemeinsam planen wir Fortbildungsveranstaltungen für das pädagogische Personal sowie Workshopangebote für die Schüler_innen der Friedenauer Gemeinschaftsschule.

Hierfür und für das uns zur Verfügung gestellte Kartenset The Kids Are Alright! bedankt sich die Friedenauer Gemeinschaftsschule recht herzlich. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Aylin Yavaş, Maryam Kirchmann und dem Team.

Informieren Sie sich an dieser Stelle zu den im Schuljahr 2019/20 an unserer Schule stattfindenden Workshops.

Teamer_innen-Workshops „Wie wollen wir leben?“

Lab2Venture goes green: Nachhaltiges Unternehmertum macht Schule

Wir danken dem Schülerforschungszentrum Berlin e. V. an der Lise-Meitner-Schule recht herzlich für die Teilnahme der Friedenauer Gemeinschaftsschule an dem Projekt Lab2Venture goes green: Nachhaltiges Unternehmertum macht Schule. 

Um das Verständnis für systematische Nachhaltigkeitszusammenhänge zu schärfen, erhalten die Schüler_innen zu Beginn des Projekts real zu bewältigende Forschungsaufträge. Auf dem Weg zur Ideenentwicklung zur Lösung von in unserer Gesellschaft bestehenden Problemlagen  erwerben sie Kompetenzen zur Nachhaltigkeitsbewertung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen , die sie für  ihre berufliche Orientierung nutzen können.

An verschiedenen Standorten Berlins bietet das SFZ Schüler_innen bei der Realisierung von Forschungsprojekten, der Vorbereitungen ihrer Prüfungen oder der Umsetzung anderer Ideen Unterstützung an.  Am 4.10.2017 hat das Schülerforschungszentrum Berlin e.V. eine Zweigstelle in den Räumlichkeiten des Schülerlabors für Elektrotechnik dEIn-Labor an der Technischen Universität Berlin eröffnet.

Dr. Christian Discher

Foto: Unukorno – Hans Carl von Carlowitz (1645-1714), Gedenktafel in Freiberg, geschaffen von Bertrand Freiesleben