Anaphylaxie-Schulung

Zur Durchführung der Anaphylaxie-Schulungen im Rahmen der Seminarreihe “Lernen durch Engagement am Bienenstock” laden wir  Frau Dr. Birgit Kalb ein.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Dr. Christian Discher

Die Anaphylaxie-Schulung, zertifiziert durch AGATE, die Arbeitsgemeinschaft Anaphylaxie-Training und Edukation e.V. für Lehrer und Erzieher, sieht folgende Themenschwerpunkt vor:

– Besprechung von Erwartungen/Erfahrungen der Betroffenen

– Medizinische Grundlagen/Definition der Anaphylaxie
– Mögliche Symptome (Einteilung nach  Schweregrad), Erkennen anaphylaktischer Reaktionen
– Auslöser und deren Vermeidung
– Notfallmanagement
– Erlernen der Behandlung mit Notfallmedikamenten
– Training und Sicherheit bei der Anwendung des Autoinjektors
– Notruf richtig absetzen, Lagerung des Patienten
– Maßnahmen um für den Notfall gerüstet zu sein
– Präventionsmaßnahmen

Lernen durch Engagement am Bienenstock

Dem pädagogischen Personal wird die Lern- und Lehrform „Lernen durch Engagement“ vorgestellt. Es werden theoretische und praktische Wege aufgezeigt, wie fächerübergreifender- und fächerverbindender Unterricht durch Einbeziehung gesellschaftlicher Akteure gestaltet werden kann, um es der Schülerschaft zu ermöglichen, die praktische Bedeutung des Erlernten, am Beispiel von Besuchen einer Seniorenresidenz sowie durch Arbeiten am Bienenvolk im Jahresverlauf, zu erkennen.

Die Fortbildungsreihe wird von der Stiftung Lernen durch Engagement-Service Learning in Deutschland  mit 12 Büchern und Fachliteratur unterstützt.  Auf das zweite Jahr unserer Zusammenarbeit freuen wir uns sehr.

Dr. Christian Discher

Lesbisch, schwul, bi, hetero, trans*, inter*, cis, queer?- Sexuelle Vielfalt an unserer Schule

Meine Kollegin Andrea Jäger und ich übernehmen im Schuljahr 2019/20 das Amt der Beauftragten für sexuelle Vielfalt. Um der  Individualität jedes Menschen gerecht zu werden, planen wir  zu den bereits bestehenden Angeboten in Zusammenarbeit mit dem Team der Bildungsinitiative Queer Format  Maßnahmen und konkrete Handlungsoptionen zur Implementierung lesbischer, schwuler, trans- und intergeschlechtlicher Lebensweisen. Wir freuen uns über diese Unterstützung.

Andrea Jäger & Dr. Christian Discher

“Ist das nicht ein privates Thema? Warum soll ich in der Schule über Homosexualität sprechen? Ich rede ja auch nicht andauernd über mein Sexualleben und meine sexuellen Vorlieben?” (Kommentar eines heterosexuellen Lehrers in einer Fortbildung zum Thema sexuelle Vielfalt)

Ja, die sexuelle Orientierung und auch die Geschlechtsidentität eines jeden Menschen sind eine private und persönliche Angelegenheit. Aber die entscheidende Frage ist: Wer thematisiert sie wann und in welchem Zusammenhang? Sind nicht die Liebe von “Romeo und Julia” oder “Die Leiden des jungen Werther” auch private Angelegenheiten? In der Schule wird sehr häufig über Heterosexualität gesprochen- und zwar in allen Unterrichtsfächern, in den Pausen und auch im Kollegium .

Doch die heterosexuelle Lebensweise von Romanfiguren oder realen Personen wird nicht ausdrücklich mit dem Wort “heterosexuell” markiert und benannt, sie wird als “normal” empfunden- Wer als “normal” gilt, bleibt ohne Benennung. So wird auch Heterosexualität als Lebensweise nicht direkt benannt,  obwohl sie in sämtlichen Bildungseinrichtungen allgegenwärtig ist und als gesellschaftlich erwünschte Lebensweise vermittelt wird. […] In einer Berliner Studie stellte sich heraus, dass nur ca. ein Drittel der Schüler_innen mitbekommen hat, dass die Klassenlehrkraft jemals über Schwule oder Lesben gesprochen hat.

Ein Grund für diese Unsicherheit ist die Sexualisierung von LGBTI-Lebensweisen. Viele Personen assoziieren bei dem Wort Homosexualität zuerst oder sogar ausschließlich den Begriff “Sex” und sexuelle Praktiken. Es geht jedoch bei Homosexualität und Bisexualitität genauso viel oder wenig um sexuelle Handlungen wie bei Heterosexualtität. Bei einigen Menschen haben diese sexualisierten Bilder im Kopf eine so große Präsenz, dass ihnen eine inhaltliche Beschäftigung mit der gesellschaftlichen Diskriminierung bzw. Privilegierung von Lebensweisen kaum möglich ist.

Textauszug Bildungsinitiative Queer Format: Wie sie vielfältige Lebensweisen an Ihrer Schule unterstützen können: “Schwule Sau!”, “Du Transe!”, “Kampflesbe!”- Was tun bei Beschimpfungen und diskriminierenden Äußerungen? S. 5-6

Wie wollen wir leben?

In diesem Jahr kooperiert die Friedenauer Gemeinschaftsschule mit dem in der freien Jugendhilfe anerkannten Träger ufuq.de, der in der politischen Bildung und Prävention zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus aktiv tätig ist. Gemeinsam planen wir Fortbildungsveranstaltungen für das pädagogische Personal sowie Workshopangebote für die Schüler_innen der Friedenauer Gemeinschaftsschule.

Hierfür und für das uns zur Verfügung gestellte Kartenset The Kids Are Alright! bedankt sich die Friedenauer Gemeinschaftsschule recht herzlich. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit Aylin Yavaş, Maryam Kirchmann und dem Team.

Informieren Sie sich an dieser Stelle zu den im Schuljahr 2019/20 an unserer Schule stattfindenden Workshops.

Teamer_innen-Workshops „Wie wollen wir leben?“

Podcasts und Kulturgeschichte: Berliner Leben im Biedermeier

Das Museum im Knoblauchhaus widmet sich dem Berliner Leben im Biedermeier.  Der ehemalige Wohnsitz der wohlhabenden Unternehmerfamilie Knoblauch zählt  zu den wenigen erhaltenen Bürgerhäusern des 18. Jahrhunderts in Berlin.  In den originalgetreu rekonstruierten Wohnräumen geben Objekte und Dokumente Einblick in das Leben dieser Bürgerfamilie. Zugleich vermitteln sie Wissenswertes über Architektur, Wirtschaft, Kultur und das soziale Leben der Biedermeierzeit, einer Epoche zwischen dem Ende der napoleonischen Kriege 1815 und der Märzrevolution von 1848.

Das Projekt „Geschichte(n) auf die Ohren“ richtet sich an Schüler_innen der Sekundarstufe, die Podcasts zu kulturhistorischen Themen entwickeln möchten.

Wir danken Imke Küster recht herzlich für die Organisation und Durchführung des Projektes. Frau Küster hat unsere Schüler_innen in Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand  bei der Umsetzung von unterschiedlichen Projekten begleitet.  Unser Dank gilt gleichermaßen Dr. Jan Mende, dem Kurator des Knoblauchhaus – Biedermeiermuseum.

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